Themen & Aspekte

Traumatische Erfahrungen wirken nach in der Psyche des betroffenen Menschen - und in dessen Alltag und Zusammenleben mit anderen. Manche der Phänomen, die an dieser Stelle vorgestellt und durchdacht werden, blieben in der Sicht auf das Thema Alter und Trauma bislang noch unbeachtet.

Doch ergänzend zu der psychologisch-medizinischen Beschreibung von Traumata, die im Alter wiederkehren, weiten die hier vorgestellten Reflexionen einmal mehr den Blick: Wer Antworten sucht auf die Frage, warum sich traumatisierte Menschen in sich zurückziehen oder das Erlebte sorgsam für sich behalten, wird neue Überlegungen finden: zur Gratwanderung, die es bedeutet, „Opfer“ zu sein; oder zu den schwierigen Gefühle des Schämens und der Scham, deren Ursache im alltäglichen Zusammenleben niemand vorschnell öffentlich machen will.

Erste Antworten auf die Frage, warum ganz ähnliche biografische Schicksale nicht zu ähnlichen traumatischen Leiden führten, bieten außerdem die Zwischenergebnisse der Resilienzstudie, in der Trostspender und Kraftquellen genannt werden, die in schweren Zeiten halfen oder immer noch hilfreich sind.

Über das Erzählen

Auf die Form und den schützenden Rahmen kommt es an, damit nicht alte Wunden aufreißen, wenn Menschen von lang zurückliegendem Leid erzählen. Damit Vertrauen entstehen kann, müssen Grenzen gewahrt bleiben...

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Begegnungen

Flüchtlinge aus aller Welt treffen Senioren in Deutschland. Und gleich beim ersten Mal zeigt sich, dass sie mehr verbindet, als man auf den ersten Blick vermutet...

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Von der Gratwanderung ein "Opfer" zu sein

Schon der Begriff ist für viele problematisch und umstritten. Denn zwischen der strafrechtlichen Dimension, dem eigenen Erleben und dem Stigma des Opfer-Seins liegen manchmal Welten...

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Zwiespältige Gefühle: Scham und Schämen

Scham ist ein natürlicher Affekt, der allerdings in der Altenhilfe, der Beratungsarbeit oder in Schulungen vor allem auf ein schwieriges oder konfliktreiches Gebiet führt...

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Hilfreiche Kraftquellen: Zwischenergebnisse der Alter und Trauma-Resilienzstudie

Glaube, Arbeit, Musik oder Nähe - Menschen, die Traumatisches erlebt haben, kennen ihre ganz persönlichen Kraftquellen im Nachhinein oft recht genau. Wir wollten mehr über deren Bedeutung wissen...

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