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Sebald, W. G. (2001): Austerlitz. München

Sebald, W. G. (2001):

Austerlitz

Fischer Taschenbuch, München

W. G. Sebald ist ein vor wenigen Jahren tödlich verunglückter Schriftsteller. Der  Roman „Austerlitz“ ist sein bekanntestes Werk. Lange Schachtelsätze oder zu ausführliche Beschreibungen machen das Buch zunächst zu einer Herausforderung. Doch nehmen die Schilderungen auch gefangen und so kann Austerlitz als die wichtigste und berührendste poetische Beschreibung von Traumafolgen gelten. Austerlitz ist der Name eines Mannes, der als jüdisches Kind im Rahmen eines britischen Hilfsprogramms von seinen Eltern getrennt wurde und seine Identität verlor, als er bei einer Familie in Wales aufwuchs. Langsam kommen im Verlauf des Geschehens die Erinnerungen wieder. Bahnhöfe spielen dabei als Trigger des Abschieds eine gewichtige Rolle. Sein verschachteltes Leben stürzt in eine tiefe Krise, aus der er herausfindet, indem er sich Hilfe sucht und seiner Geschichte stellt.